Fazit

Im Großem und Ganzem haben sich meine Erwartungen, welche ich vor meiner Praktikumszeit aufgestellt hatte, erfüllt. Meine Erwartungen beruhten größtenteils darauf, dass ich mich in meinem Betrieb zurechtfinde und mich wohl fühle. Dies ist auf jeden Fall wahr geworden. Auch die Kommunikation mit den Gehörlosen verlief besser, als ich es mir vorgestellt hatte.

Während ich mein Praktikum absolvierte, habe ich neue Erkenntnisse erhalten. So war mir die Art der Verständigung zwischen den Jugendlichen zunächst nur vom Hören bekannt. Zum ersten Mal konnte ich die Gebärdensprache miterleben. Mir war nämlich nicht klar, wie diese funktioniert, bis mir dann erklärt wurde, dass man manche Wörter buchstabiert und andere Wiederrum eine bestimmte Handbewegung haben. Zum Schluss konnte ich zumindest meinen Namen in Gebärdensprache buchstabieren, was eigentlich gar nicht so schwer ist, wenn man sich die Handzeichen der einzelnen Buchstaben merkt. Was ich auch sehr interessant fand, war die Tatsache, dass die gehörlosen und schwerhörigen Jugendlichen sich mit schnellen Handzeichen unterhalten konnten. Es erschien mir zunächst unmöglich dabei mitzukommen und etwas zu verstehen. Insgesamt kann ich sagen, dass ich einiges dazugelernt habe.

Eine Erwartung, die sich leider nicht erfüllt hat, war die Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben. Ich hatte zwar so, wie die anderen Auszubildenden auch, Aufgaben erhalten. Diese waren jedoch in meiner Ansicht nicht besonders von großer Bedeutung. Ich habe zum größten Teil in meiner Praktikumszeit das Geschirr gespült und beim Verkauf geholfen.

In meinen Zielsetzungen habe ich erwähnt, dass ich aus meiner Komfort Zone treten möchte. Dies ist auf jeden Fall geschehen, da ich mich zwei Wochen lang körperlich anstrengen musste, was ich zunächst nicht gewohnt war. Zum Beispiel kam ich sehr erschöpft Zuhause an, nachdem ich sechs Stunden in der Küche gearbeitet hatte.

Eine weitere Zielsetzung von mir war die Steigerung meiner sozialen Kompetenzen. Nun, ich muss zugeben, dass ich dies nicht genau beurteilen kann. Dennoch muss ich sagen, dass diese zwei Wochen meinen Blick auf die Welt verändert haben. Mir ist bewusst geworden, dass Menschen neben ihrer Behinderung auch weitere Probleme haben, welche aus dieser Behinderung oftmals folgen. Umso wichtiger finde ich es, dass diesen Menschen eine helfende Hand geboten wird.