Ein gewöhnlicher Tag

Ein gewöhnlicher Tag während meines Sozialpraktikums war der Donnerstag in der zweiten Woche:

Der heutige Tag verlief genauso wie der Donnerstag der letzten Woche. Um 10:30 mussten Ami und ich ins Gehörlosenzentrum kommen. Dort halfen wir wie gewohnt bei der Vorbereitung für den Altenclub. Diesmal gab es Schnitzel mit einem kleinen Beilage Salat.

Leider konnten wir heute keinen Kuchen backen, weil wir einfach nicht so viel Zeit hatten. Trotzdem war es sehr lustig mit zwei Qualifikantinnen, damit denen ich mich angefreundet hatte. Die Kommunikation verlief zwar nicht so gut, wie gewünscht, jedoch war sie mit Hilfe von einfachen Handzeichen auch möglich. Als ich mich verständigen wollte, habe ich auch immer die Wörter mitgesprochen, da die Gehörlosen auch oft von den Lippen lesen können. Diese Methode hatte ich zuvor nur in einem Buch kennengelernt. Umso mehr hat mich dieses Können in der Realität beeindruckt.

Es scheint für Menschen mit normalen Gehör, wie mir, beinahe unmöglich sein sich ohne die verbale Sprache auszudrücken. Dabei verwenden wir in unserem Alltag auch oft Zeichensprache unbewusst während wir reden. Deswegen finde ich es sehr beeindruckend, wie das menschliche Gehirn es hingekommen hat bzw. sich so angepasst hat, dass auch Wörter aus Hand- und Lippenbewegungen wahrgenommen bzw. verstanden werden können.

Natürlich kommt dieses Können nicht von selbst. Es wird einem Beigebracht, doch man sagt ja nicht umsonst, dass Menschen, die ein Sinnesorgan weniger haben, eine Verstärkung bei den anderen haben.